18. September, 19:00 - 19. September, 19:00
Aus Text wird Bild wird Sound wird wieder Text. Das auftakt ist ein interdisziplinäres Literaturfestival und versteht sich als Labor für Kollaboration, das jährlich Künstler:innen und Autor:innen nach Köln einlädt. Der Text in seinen diversen Erscheinungsformen steht dabei im Zentrum und ist gleichzeitig Ausgangspunkt für performative, sprach-künstlerische oder audio-visuelle Arbeiten. Mit thematisch wechselndem Fokus und begleitenden Workshops entwickelt sich das Festival jedes Jahr neu und lotet auf vielschichtige Weise die formalen Grenzen des literarischen Arbeitens aus.
Warum empfinden wir, dass die Zeit niemals reicht? Nach der Arbeit ist auch immer vor der Arbeit, wenn die To-Do-Liste gar nicht kürzer, sondern nur zu einer anderen Kategorie wird: Hausarbeit, Care-Arbeit, Arbeit am Selbst, am Körper, der Psyche, den Freund:innenschaften, der Partnerschaft, im Internet. Alles scheint zu Arbeit geworden – auch die Zeit, um diese Arbeitsbereiche entsprechend zu organisieren. Das ist einerseits fortschrittlich, da bislang unsichtbar gehaltene Arbeit dadurch sichtbar gemacht wird. Gleichzeitig hat die Ausdifferenzierung zur Folge, dass vor allem die klassische Lohnarbeit an Ansehen verliert und an vielen Stellen wieder unsichtbar (gemacht) wird. Afterwork als Zeit nach der Lohnarbeit oder after work als Zukunft der Arbeit bildet den Fokus des diesjährigen auftakt festivals, den wir mit euch gemeinsam erforschen wollen.
After Work Kurzfilmprogramm (18.9., 21 h)
5 Kurzfilme, die sich mit Arbeit beschäftigen und den vielen, mitunter höchst ambivalenten, Grenzbereichen und Repräsentationen. Mehr Infos zu den Filmen im Programm; Tickets im Online-VVK und an der Kinokasse
The Feeling That the Time for Doing Something has Passed (USA 2023 R: Joanna Arnow | 19.9., 21h)
Der episodische Film folgt Ann, gespielt von Regisseurin Joanna Arnow, durch eine Reihe unangenehmer und oft demütigender Erfahrungen in ihrem Privat- und Berufsleben. Der Film thematisiert Anns Beziehungen zu verschiedenen Männern, allen voran ihre BDSM-Beziehung zu dem älteren Allen. Ihr Leben ist in vielen Bereichen festgefahren, und die Sehnsucht nach einer Neuausrichtung groß. Regie-Debütantin Joanna Arnows kinky Sex-Komödie schildert explizite Unterwerfungsszenen und ist dabei unverschämt freizügig und sensationell witzig.
NRW-Premiere!
Tickets im Online-VVK und an der Kinokasse