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23. Mai 2023

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Sommerspecial: 6 Richtige

 Das Filmhaus Kino präsentiert in den 6 Wochen der Sommerferien 6 Filme, die bisher nicht im Kino gestartet sind oder in den Zeiten der Pandemie nicht so wahrgenommen wurden, wie sie es verdient hätten! Das Besondere: es gibt eine Sechskarte für alle Filme zum Preis von 25,- €, und wer alle 6 Filme besucht, kommt in eine Verlosung, bei der sich der Gewinner oder die Gewinnerin einen Film für den September im Filmhaus Kino wünschen darf!

 Den Auftakt macht im Juni „Die göttliche Andere“ des Kölner Regisseurs Jan Schomburg: In Rom verliebt sich Reporter Gregory in Maria, eine angehende Nonne. Die Romanze weckt die Eifersucht Gottes, der seinen Nebenbuhler mit allen Mitteln ausbooten will (D / IT 2020 • 91 Min. • 22.-28.6.). In der zweiten Woche präsentieren wir als Erstaufführung einen Gewinnerfilm der Berlinale 2022: „Before, Now & Then“ der Regisseurin Kamila Andini, ausgezeichnet mit einem Silbernen Bären, über die Emanzipation einer Frau im Spiegel der Geschichte Indonesiens von den 1960er Jahren bis in die Zukunft (IDN 2022 • 103 Min. • 30.6.-5.7.).

Die weiteren Filme sind: 
“Das Pfefferminz-Experiment” (D/USA 2019 • 86' • DOK • 6.7.-12.7. Open-Air Preview im MAKK am 3.7.)   
Deutschland im Sommer 1978: Das Land hat den Deutschen Herbst und die RAF hinter sich gebracht und damit eine der größten Krisen der Bundesrepublik überstanden. Es riecht nach Umbruch und Veränderung. Junge Künstler schreiben Songs in ihrer eigenen Sprache, die zum Ausdruck ihres Lebensgefühls, jenseits der heilen Welt des deutschen Schlagers, werden sollen. Sie wollen provozieren, sie wollen etwas verändern, sie wollen intensiv leben. In München nimmt der 30-jährige Musiker Marius Müller-Westernhagen ein Album auf, das zu einem Meilenstein der deutschen Rockgeschichte werden soll.

“Der Onkel” (AT 2022 • 105' • 13.7.-19.7.Open-Air Preview im MAKK am 2.7.)
Mike Bittini, ein Spieler und Lebemann, kehrt nach vielen Jahren zurück ins Haus seines Bruders und nistet sich dort ein. Er hat erfahren, dass sein Bruder Sandro, ein Prominenten-Anwalt, ins Koma gefallen ist und auf Intensiv liegt, seine Frau Gloria und die beiden Kinder (Niki, 13, und Stefanie,17) sind im Ausnahmezustand. Die Anwaltskanzlei macht Druck auf Gloria, sie sucht nach verschwundenen 600.000 Euro, die Tochter will abhauen, der Sohn fühlt sich am Koma des Vaters schuldig. In dieser hochdramatischen Zeit schleicht sich der Onkel ins Haus wie der Habicht in den Hühnerstall und mischt dort ordentlich auf. Er will den Kindern der neue Vater sein und er will die Frau des Bruders zurück, mit der er vor 17 Jahren ein Verhältnis (und ein Kind?) hatte. Während Gloria durch die sich überschlagenden Ereignisse erfährt, dass ihr Mann seit Jahren heimlicher Schwarzgeldlieferant war und jäh aus ihrem Vorstadtidyll gerissen wird, legt sich Onkel Mike mit dem Nachbarspolizisten Udo an und verwirrt dessen bipolare Gattin und Krankenschwester Jenny. Der Onkel kommt, um zu helfen, bringt Chaos und findet Liebe.

“Mein Satz” (AT 2022 • 85' • 20.7.-26.7. Preview am 18.7.)
Amina Handke adaptiert das von ihrem Vater Peter Handke verfasste Theaterstück „Kaspar“ als absurden Goldwaagenfilm. Auf ein solches Wiegegerät legt man ja bekanntlich Wörter, die hier mal so schwer werden, dass sie alles in den Boden ziehen und mal so leicht, dass sie schlicht davonfliegen. Die Schauspielerin Libgart Schwarz, Mutter der Regisseurin, verliert während der Proben zu „Kaspar“ ihre Worte. In ihrer Sprachverwirrung öffnen sich traumartige Räume, die beginnen, filmische Wirklichkeiten und Sätze neu zusammenzufügen. So entsteht eine verspielte, innerfamiliäre Meta-Fiktion, die gleichzeitig Widerstand leistet gegen das Diktat vorgefertigter Worte. (Patrick Holzapfel, Viennale 2022)

“Border Cut” (D/PL 2018 • 72' • DOK • 27.7.-2.8.)
Das Dorf Osinów Dolny liegt fast an der deutschen Grenze und zählt stolze 43 Friseursalons. Preis für einen Kurzhaarschnitt: sieben Euro. Während die ältere Friseurin Halina und ihre unmotivierte Assistentin Andżela auf Kundschaft warten, gibt Halina ungefragt Lebensweisheiten von sich. Die Kundschaft kommt meist von jenseits der Grenze aus Deutschland, die Älteren erinnern sich noch an die Zeit, als das Dorf Niederwutzen hieß. Im Laufe der deutsch-polnischen Geschichte hat der Ort viele Verwandlungen durchgemacht. Die Kund*innen werden weniger, der Konkurrenzkampf härter. Doch Klatsch und Tratsch im Friseursessel – das bleibt immer.

 

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