Ute Adamczewskis Dokumentarfilm ZUSTAND UND GELÄNDE erzählt die Geschichte einer Eskalation. Ausgangspunkt des Films sind sogenannte wilde Konzentrationslager, die unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtergreifung ab März 1933 zur Ausschaltung politischer Gegner*innen eingerichtet wurden und heute weitgehend in Vergessenheit geraten sind. ZUSTAND UND GELÄNDE handelt von den Überschreibungen der Orte durch die Zeit und davon, wie sich unterschiedliche politische Erinnerungskulturen in sie eingeschrieben haben. Der Film verknüpft drei aufeinanderfolgende Zeiträume der deutschen Geschichte zu einem losen Narrativ, in dem Gewalt zur Durchsetzung von Macht eine wesentliche Rolle spielt. […] Daraus entsteht das drückende Gefühl eines Insistierens der Vergangenheit auf eine Gegenwart, wird Geschichte als Ge-schichtetes begreifbar, in jedem Bild potenzieren sich die Zeitpunkte und Zeiträume und beharren auf ihr Jetzt. (Grandfilm)
Festivals und Auszeichnungen (Auswahl): DOK.Leipzig – Goldene Taube, DOK.Leipzig – ver.di-Preis, FID Marseille – Prix premier, Duisburger Filmwoche, Achtung:Berlin – Preis der ökumenischen Jury, Bester Dokumentarfilm – Preis der Deutschen Filmkritik, Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum
Regie | Ute Adamczewski |
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Produktion | D 2019 |
Länge | 118 Min |
Sprachfassung | dtOV |