Zu Wenig • Onkel Rudi • Mea Culpa

• ZU WENIG von Valeriia Butakova (Ani-Dok, 16 Minuten, 2024)

Seit sie denken kann, hat ihr immer etwas gefehlt – „Zu wenig“ erzählt die Geschichte einer Person, die ihre Heimat verlassen hat, um genau das zu finden. Doch das Gesuchte scheint nirgendwo zu finden zu sein. Im Bemühen, ihre Fernfreundschaften aufrechtzuerhalten, kämpft sie mit der Abwesenheit einer greifbaren Heimat und dem unerwarteten Fehlen von Heimweh. Der Film beschreibt poetisch die tief empfundene Leere und den Wunsch, inneres Gleichgewicht zu finden. Die Hauptfigur versucht, diese Sehnsucht zu überwinden und Zufriedenheit zu erreichen, auch wenn das Gesuchte vielleicht niemals greifbar sein wird.

• ONKEL RUDI von Katharina Frölich (Dokumentarfilm, 67 Minuten, 2024)

Wie soll über Vorfahren gesprochen werden, die schwere Verbrechen begangen haben? Wer erzählt welche Geschichten? Und warum erinnern wir uns an unterschiedliche Dinge? In Aushandlung mit ihren beiden Onkeln und der eigenen Mutter, den direktesten Nachfahren ihres Großonkels Rudi, hinterfragt die Filmemacherin die eigene Familienerzählung.

Der Film sucht in einem unheimlichen Raum zwischen Erinnern und Vergessen, Verdächtigen und Beschönigen, Einordnungsversuchen und der amivalenten Hoffnung, dass die eigene Familiengeschichte doch ganz anders war.

MEA CULPA von Lukasz Bartosz Sierpinski  (Dokumentarfilm, 45 Minuten, 2024)

Wenn Machtmissbrauch in einer Institution entlarvt wird, welche Anspruch auf ein Moral-Monopol erhebt, geht damit eine Sichtbarmachung von Ungerechtigkeit einher. Im Falle von Kindermissbrauch sind Wut und Hilflosigkeit besonders groß. Rafael, der im katholisch geprägten postkommunistischen Polen aufwuchs, fand seinen eigenen Weg, auf die Verbrechen der Kirche zu reagieren: seit Jahren gestaltet er Devotionalien um. Nun widmet er sich dem Kult des ehemaligen polnischen Papstes, Johannes Paul II.

RegieValeriia Butakova, Katharina Frölich, Lukasz Bartosz Sierpinski
Produktion2024
Länge180 Min
SprachfassungOmU

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