Als ein 17-jähriger Senegalese im Ersten Weltkrieg von der französischen Armee zwangsrekrutiert wird, meldet sich sein Vater freiwillig zum Kriegsdienst, um ihn zu beschützen. Die beiden werden von Afrika nach Europa gebracht, wo sie für die Kolonialmacht an der Front kämpfen müssen. Während der Vater nichts unversucht lässt, das Überleben seines Sohnes zu sichern, gerät dieser unter den Einfluss eines französischen Leutnants.
Das eindringliche Drama über afrikanische Kolonialsoldaten im Ersten Weltkrieg war 2022 der Eröffnungsfilm in Cannes und ein Millionenerfolg in Frankreich. Hierzulande fand der Film jedoch bemerkenswert wenig Beachtung. Schauspielstar Omar Sy überzeugt darin als verzweifelter Vater, der alles riskiert, um das Leben seines Sohnes zu retten. Weil ihm das Thema so wichtig war, beteiligte sich Omar Sy auch an der Produktion.
Mit einer Einführung zur Rolle Afrikas im Ersten Weltkrieg von Cheikh Djibril Kane, (Historiker, dessen Urgroßvater im Ersten Weltkrieg zwangsrekrutiert wurde und der zur Geschichte der „Tirailleurs“ im Ersten und Zweiten Weltkrieg gearbeitet hat) und Oliver Schulten (Experte für afrikanische Geschichte und Autor des Standardwerks „A Humanitarian Assessment of Africa and the First World War 1900 – 1932“). Beide kommen aus Wuppertal.
In Kooperation mit: Afrika Film Festival Köln / FilmInitiativ Köln e.V.; Friedensbildungswerk Köln; Eine Welt Netz NRW
Regie | Mathieu Vadepied |
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Besetzung | Omar Sy, Alassane Diong, Jonas Bloquet, François Chattot, Bamar Kane |
Produktion | F/SEN 2022 |
Länge | 100 Min |
Sprachfassung | OmU |