Der in Martinique geborene Frantz Fanon kämpfte im Zweiten Weltkrieg auf Seiten der Alliierten, studierte danach in Frankreich Philosophie und Medizin. 1953 ging er als Chefarzt in eine psychiatrische Klinik in der französischen Kolonie Algerien. Dort quittierte er den Staatsdienst und schloss sich der Befreiungsfront FLN an. Als deren internationaler Sprecher wurde er zu einem der einflussreichsten Theoretiker der weltweiten antikolonialen Befreiungskämpfe.
In dem Film kommen Weggefährt:innen Fanons zu Wort wie seine Biografin und Mitstreiterin bei der Revolutionierung der Psychiatrie in Nordafrika Alice Cherki, seine Assistentin Marie-Jeanne Manuellan und der Historiker Jean Khalfa. Ihre Zeugnisse belegen die anhaltende Bedeutung Fanons für den Kampf gegen Kolonialismus und Rassismus und „für einen globalen Humanismus“.
In Kooperation mit: Afrika Film Festival Köln / FilmInitiativ Köln e.V.; Friedensbildungswerk Köln; Eine Welt Netz NRW
Regie | Mehdi Lallaoui |
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Produktion | F/ALG 2021 |
Länge | 93 Min |
Sprachfassung | frzOmdtU |
Gäste: Alice Cherki (Weggefährtin und Biografin von Frantz Fanon) & Mehdi Lallaoui (Regisseur)