Short docs - Miteinander
in Kooperation mit der AG DOK als Teil der bundesweiten Dokumentarfilmtage LETsDOK
"Mehr Demokratie wagen!" ... ist ein Zitat von Willi Brandt und das Motto der bundesweiten Dokumentarfilmtage "LETsDOK" 2025. Aber wer kennt heute noch Willi Brandt? Und was soll das bedeuten, "mehr Demokratie wagen"? Was hat das mit uns heute zu tun?
Mit diesen Fragen im Kopf haben wir von LETsDOK auf Einladung und gemeinsam mit der SK Stiftung Kultur ein abendfüllendes, dokumentarisches Kurzfilmprogramm zusammengestellt. In den ausgewählten Dokumentarfilmen werden wir Menschen sehen, die Fragen stellen, in den Austausch mit anderen gehen, Menschen die sich engagieren, Verantwortung übernehmen und Menschen, die bedroht werden, weil sie für ihre Überzeugungen einstehen.
Im Anschluss an die Filmvorführungen wird es ein offenes Publikumsgespräch mit den Kurator*innen des Abendprogramms rund um die gezeigten dokumentarischen Kurzfilme geben.
LETsDOK ist eine bundesweite Initiative der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm und präsentiert dem Publikum im Herbst jeden Jahres vielfältige und hochwertige Dokumentarfilme im ganzen Bundesgebiet. Gegründet wurde LETsDOK zum 40. Jubiläum der AG DOK im Jahr 2020, die als medienpolitische Vertretung der Dokumentarfilmer*innen in Deutschland fungiert. LETsDOK hat sich in den vergangenen fünf Jahren zu einer bundesweiten Initiative entwickelt, die mit maßgeblicher Unterstützung regionaler und überregionaler Förderer bundesweit Dokumentarfilme präsentiert und damit die Sichtbarkeit und Reichweite für diese wichtige Filmkultur stärkt.
Solidarity / Solidariedade (BR, 2022, Fernanda Pessoa, 8')
Im Jahr 2021 gingen Hunderttausende Menschen in Brasilien mitten in einer Pandemie auf die Straße, um gegen die Regierung Bolsonaro zu protestieren. Inspiriert von Joyce Wielands gleichnamigem Film aus dem Jahr 1973 porträtiert Solidariedade diese Proteste, wobei die Ausdruckskraft menschlicher Hände im Fokus steht. Gesten der Zuneigung, des Widerstands, des Schutzes, der Freude oder der Unterdrückung werden in diesen auf Ektachrome Super 8 gedrehten Bildern sichtbar.
Rückblickend betrachtet (D, 2025, Asadi Faezi, Mila Zhluktenko,15')
Immigranten bauten ein Einkaufszentrum für die Olympischen Spiele 1972 in München. Im Jahr 2016 wird derselbe Ort Schauplatz eines rassistischen Amoklaufs. „Und jetzt dieser Hass“, sagt eine Frau in Sohrab Shahid Saless' Film „Addressee Unknown“ (1983). “Rückblickend Betrachtet” ist der Versuch, zurück zu schauen und Zusammenhänge zu suchen, die einen Ort und seine Geschichte verbinden.
Trotzdem danke (D, 2006, Mischa Leinkauf, Matthias Wermke, 7')
Willkommen in der Dienstleistungsgesellschaft. Im hektischen Alltag des Berliner öffentlichen Nahverkehrs bietet ein junger Mann seine Dienste an. Er säubert die Fensterscheiben von S- und U-Bahnen. Doch statt Geld erntet er nur Mißgunst und Frust. Die ach so lässige Hauptstadt von einer ganz anderen Seite.
Eine einzelne Tat (D, 2023, Constanze Wolpers, 19')
Sechs Wochen nach Hanau wird der Jeside Arkan Hussein Khalaf in einer norddeutschen Kleinstadt erstochen, die Polizei spricht von einem ‚Zufallsopfer‘. Die Regisseurin geht zurück nach Celle, die Stadt, in der sie aufgewachsen ist um selbst zu untersuchen.
Biotop (D, 2018, Paul Scholten, 12')
Das Leben in Neuperlach, einem Vorort von München, ist beschaulich. Es ist eine heile Welt, wo sich die Nachbarn untereinander kennen und man sich gegenseitig grüßt. Seit einiger Zeit ist Frieden aber gestört, denn es sollen Flüchtlinge nebenan einziehen. Da einige Menschen Angst vor Ruhestörungen haben, wird eine Lärmschutzvorrichtung gebaut. „Biotop“ zeigt das Leben der Anwohner und geht der Ursache des Baus auf den Grund.
Ik zeg je eerlijk (NL, 2024, Eva Nijsten, 24')
Dieser Film zeigt den Kern der Demokratie: Dialog. Ein respektvoller Austausch mit anders Denkenden/ Lebenden/ Glaubenden und das Aushalten anderer Standpunkte, Lebensweisen und Haltungen. Der Film gewann 2024 den Preis der Jugendjury bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen.
TICKET-LINK folgt
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Länge | 90 Min |
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Eine Initiative des KFFK/Kurzfilmfestival Köln, der SK Stiftung Kultur und dem Filmhaus Kino - im Wechsel zwischen den drei Kooperationspartnern kuratiert.
Regelmäßig am zweiten Montag im Monat um 20 Uhr: Short Monday - Der Kurzfilm-Montag im Filmhaus Köln
Das heutige Programm: “Short docs - Miteinander” entstand in Kooperation mit der AG DOK als Teil der bundesweiten Dokumentarfilmtage LETsDOK