Der Dokumentarfilm Mina – Der Preis der Freiheit von Hesam Yousefi porträtiert Mina Ahadi, eine iranische Menschenrechtsaktivistin, die heute in Köln lebt. Ihre Geschichte ist eng verbunden mit der Geschichte tausender iranischer Freiheitskämpfer:innen, die entweder hingerichtet wurden, verstorben sind oder aus Altersgründen nicht mehr kämpfen können. Entlang ihres politischen Aktivismus führt der Film uns vor allem durch die Geschichte des islamischen Regimes, denn Mina Ahadi kämpft seit Jahrzehnten gegen Hinrichtungen und Steinigungen im Iran – und wurde dadurch selbst zur Zielscheibe des Gottesstaates. Mit zahlreichen Kampagnen hat sie die Weltöffentlichkeit auf die grausame Tötungspraxis aufmerksam gemacht und so unter anderem die Steinigung von Sakineh Mohamdi-Ashtiani verhindert. Dass heute im Iran nicht mehr gesteinigt wird, ist auch und vor allem Minas Verdienst. Ein trauriger Höhepunkt ihres Lebens war die iranische Revolution 1979 und die damit verbundene Einführung des Hijab-Zwangs. Kurz nach der Machtübernahme der Islamischen Republik wurde Minas Ehemann, Ismail Yeganehdust, hingerichtet. Mina beschloss, ihr Leben dem Kampf gegen die Todesstrafe zu widmen. Sie konnte viele Menschen retten – doch in ihren Augen immer noch viel zu wenige. Durch ihre Kampagnen und den engen Kontakt mit den zum Tode Verurteilten entstand in vielen Fällen eine tiefe emotionale Bindung; sie nannten und nennen Mina „Mutter“.
Der Film gibt Einblicke in Mina Ahadis bewegtes Leben zwischen Familienglück und Personenschutz. Er erzählt von ihren Erfolgen und Misserfolgen im Zentralrat der Ex-Muslime im Kampf gegen die Todesstrafe sowie für die Rechte von Frauen, Homosexuellen und Ex-Muslimen.
Online-Tickets nur für den ganzen Abend “Frau.Leben.Freiheit – Wo steht der Iran? Wie geht es weiter?”
Einzeltickets für Film und Podiumsdiskussion (9€/8€ ermäßigt) nach Verfügbarkeit ausschließlich an der Abendkasse
Regie | Hesam Yousefi |
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Produktion | D 2022 |
Länge | 70 Min |
Sprachfassung | dtOV |