Winter 1942: Hella Zacharias hält den Deportationsbescheid der Gestapo in den Händen. Sie nimmt ihren ganzen Mut zusammen und taucht mit ihrer 5-jährigen Tochter Hannelore in den Berliner Untergrund ab.
In den kommenden Monaten wird sie sich bei wohlwollenden Bekannten, Helfern, in Kellern und in Parks vor der Verfolgung der Nazis verstecken. Immer wieder werden Mutter und Tochter denunziert und müssen Hals über Kopf das Versteck wechseln.
1944 leben sie unter falschem Namen in einem Haus in Sorau / Żary im heutigen Polen. Im selben Haus wohnt der Bahnarbeiter Fritz Kittel. Während sein Arbeitgeber, die Deutsche Reichsbahn, Millionen in den Tod schickt, trifft Fritz Kittel eine mutige Entscheidung: Er versteckt Hella in seiner Wohnung und gibt ihre Tochter Hannelore als seine Nichte aus. Die Rettung gelingt.
Nach dem Krieg bekommt Hella Zacharias ein weiteres Kind: Esther Dischereit. Sie gilt heute als eine der bedeutendsten deutsch-jüdischen Schriftstellerinnen nach dem Holocaust. In ihrer Kindheit hat Esther immer wieder den Namen Fritz Kittel gehört. Doch sie ist ihm nie begegnet und wusste nicht, was aus ihm geworden ist.
Schließlich entscheidet sie sich, gemeinsam mit ihrer Tochter Chana, dass sie endlich wissen will, was aus dem Retter ihrer Familie geworden ist. Mit dieser Suche beginnt der Film, eine Suche nach den fehlenden Splittern der Familiengeschichte und der eigenen Identität.
Regie | Gerhard Schick |
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Produktion | D 2024 |
Länge | 90 Min |
Sprachfassung | dtOV |
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