Magellan

Von Lav Diaz kann man sicherlich kein konventionelles Biopic über den berühmten portugiesischen Weltumsegler Ferdinand Magellan erwarten. Mit etwas über zweieinhalb Stunden Dauer ist das jüngstes Werk des Filipinos für seine Verhältnisse allerdings geradezu ein Kurzfilm – und Gael García Bernal in der Titelrolle sorgt zudem dafür, dass dies der vielleicht »kommerziellste« Film des vielfach ausgezeichneten Regisseurs ist. Wie immer erzählt Diaz in langen, unbewegten Totalen, die es einem hier erlauben, völlig in die fremde Welt des 16. Jahrhunderts einzutauchen. Ein Film voller Gewalt, aber auch spektakulärer Naturschönheit.