„Ich absorbiere Schräges und Schönes von der Welt, kaue alles gut durch und spuck es wieder aus.“ schreibt Dagie Brundert selbst über ihre künstlerische Arbeit. In ihren Super8-Filmen balanciert sie die Verhältnisse zwischen der äußeren Welt und inneren Wahrnehmung, der kleinbürgerlichen Spießigkeit und phantastischer Sphären, Paralleluniversen und Erinnerungen aus ihrer Kindheit. In den kurzen Filmen verdichten sich dabei Beobachtung, Experiment und Tagebuch. Eine immer frische und anarchische Herangehensweise trifft auf philosophische Betrachtung.
Filmemacherin und Lochbild-Photographin Dagie Brundert wurde 1962 geboren, lebt seit 1986 in ihrer Wahlheimat Berlin und entdeckte 1988 das Filmen auf Super8. Ihr umfassendes Oeuvre misst annähernd zweihundert Kurzfilme und wurde beim Images Film Festival Toronto und dem Filmfestival Weiterstadt mit dem Life Time Achievement Award for Super8-Film geehrt. Ihre Experimentalfilme werden auf internationalen Filmfestivals, u.a. beim Internationalen Filmfestival Rotterdam und den Kurzfilmtagen Oberhausen, präsentiert. Sie gilt als Expertin im Bereich der Analogfilm-Entwicklung, insbesondere von abgelaufenen Filmen und mit biobasierten Filmentwicklern, und sie vermittelt diese an Kunsthochschulen und in zahlreichen Veröffentlichungen.
Im abendfüllenden Programm wird ein Teil des Programms auf Super8 Film projiziert.
Regie | Dagie Brundert |
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