Julie gilt als eines der größten Nachwuchstalente des belgischen Tennisverbands. Als ihr Trainer Jérémy wegen fragwürdiger Arbeitsmethoden suspendiert wird, gerät Julies Welt ins Wanken. Eine Untersuchung wird eingeleitet, und alle Spielerinnen der Tennisschule sollen aussagen. Doch Julie bleibt still.
Je mehr Menschen um sie herum die Stimmen erheben, desto größer wird der Druck auf sie. Julie sieht sich mit starren Machtstrukturen und ihrer eigenen Ohnmacht konfrontiert. In der Stille wächst die Frage, wie sie ihre eigene Stärke finden kann in einer Welt, die ihr bislang die Regeln diktiert hat.
Leonardo Van Dijls fesselndes Regiedebüt erzählt eindringlich von Fremdbestimmung, Machtmissbrauch und den leisen, aber tiefgreifenden Prozessen weiblicher Selbstfindung. „Julie bleibt still“ feierte Weltpremiere im Rahmen der Semaine de la Critique beim Filmfestival von Cannes, wo der Film zwei Preise gewann.
Regie | Leonardo van Dijl |
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Besetzung | Tessa Van den Broeck, Ruth Becquart, Koen De Bouw, Claire Bodson, Laurent Caron |
Produktion | BE/SE 2024 |
Länge | 100 Min |
Sprachfassung | OmU |
Heute gibt es eine Vorführung mit Intro vor dem Film und Gespräch danach.
Eine Sondervorstellung in Kooperation mit ANLAUF GEGEN GEWALT mit Nadine Dobler zum Thema Schutzkonzepte im Sport.
ANLAUF GEGEN GEWALT ist eine unabhängige Anlaufstelle bei Gewalt und Missbrauch im Spitzensport. Eine Initiative von: Athleten Deutschland e.V..