Mit 34 Jahren ist Igor Levit ein Ausnahmekünstler in der Welt der klassischen Musik. Ein junger Rebell, der sich - am Klavier - in einen reifen Musiker, eine alte Seele verwandelt. IGOR LEVIT - NO FEAR begleitet den Pianisten bei der Erkundung seines "Lebens nach Beethoven", bei der Suche nach seiner nächsten Herausforderung, seiner Identität als Künstler. Wir beobachten Levit bei der Aufnahme neuer Stücke, seinem intensiven Eintauchen in die Musik, seiner Zusammenarbeit mit Dirigenten, Orchestern und Künstlern, seiner Hinwendung zum Publikum. Aber Levit will mehr als konzertieren. Er kam mit acht Jahren als jüdischer Einwanderer russischer Abstammung nach Deutschland und hat sich seitdem immer wieder öffentlich zu Wort gemeldet - eine Überlebensstrategie, die er in seinem Leben und in seiner Musik verfolgt.
Und dann kommt Covid. Nachdem über 100 gebuchte Konzerte in der ganzen Welt nacheinander abgesagt werden, ist Levit einer der ersten, der erfinderisch wird und eine musikalische Lebenslinie zwischen sich und seinem Publikum auf Instagram und Twitter aufbaut. Und während dieses Prozesses entdeckt er eine neue Freiheit, weit weg von den Zwängen des Tourneebetriebs, der Veröffentlichung und der Vermarktung.
Über einen Zeitraum von zwei Jahren begleitet IGOR LEVIT - NO FEAR den Künstler auf seinem Parcours zwischen einer traditionellen Karriere in der Klassik, seinem Bedürfnis nach politischem Engagement und einem ungewissen Weg als Musiker, der verbindet und inspiriert.
Filmgespräch mit Regisseurin Regina Schilling am 8.10., 18 h
Regie | Regina Schilling |
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Produktion | D 2022 |
Länge | 118 Min |