Fingers crossed for overseas

Mo 14.10.
20:00

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Fingers crossed for overseas

Anlässlich der US-Wahlen am 5. November werfen wir mit einem dokumentarischen Kurzfilmprogramm einen Blick auf die USA: Auf undurchsichtige Waffengesetze, auf Auswanderungsphantasien und die antifeministische Formierung der sogenannten Traditional Housewives. Euch erwarten vielschichtige Betrachtungen der Filmemacher:innen, die sich trotz Sorgenvollem Blick nicht in Schwarzmalerei verfangen. Mal ernst, mal humorvoll. Wir sagen, fingers crossed for overseas.

 

Filme des Programms:

Midnight In America (US, 2016, Colby Moore, 3’)
Szenen aus den ersten Nächten nach einer sehr dunklen, gespaltenen Wahlsaison. Gefilmt wurde hauptsächlich in den Stadtteilen Midtown und Upper West Side neighborhood in Manhattan.

JOE BOOTS (DE, 2017, Florian Baron 30’)
Unter dem Eindruck der Terroranschläge des 11. September entschließt sich Joe, zum Militär zu gehen. Zu diesem Zeitpunkt ist er 17 Jahre alt und verlässt die High-School mit großen Zukunftsträumen. Als er aus der Grundausbildung zurückkommt, geben ihm seine Freunde den Spitznamen Joe Boots. Schon kurze Zeit später schickt man ihn zum Einsatz in den Irak. Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt Pittsburgh muss er feststellen, dass ihn seine Erfahrungen im Krieg nicht mehr loslassen. Joe erzählt ohne Scheu von seinem Trauma: Wie er die Kontrolle über sein Leben verliert, und vergeblich nach Hilfe sucht. Denn seine Wunden sind unsichtbar. Der Film verwebt Joes Erzählungen mit Bildern, die die vermeintlich heile Welt Amerikas zeigen.

Make Inishturk Great Again, (USA, IR 2016, David Fried, 15’)
Für die 58 Einwohner von Inishturk - einer charmanten, stark von Schafen bewohnten Insel vor der Küste Irlands - könnte sich bald einiges ändern. Als Donald Trumps politischer Wahlkampf an Fahrt aufnahm, verbreitete sich auf Inishturk das Gerücht, dass jeder Trump-Flüchtling, der seiner Präsidentschaft entkommen wollte, willkommen sei. Wie sich herausstellte, nahmen viele Menschen dieses Gerücht ernst.

Guns Found Here (USA, 2018, David Fried, 11’)
Wenn in Amerika ein Waffendelikt geschieht, gibt es nur eine einzige Anlaufstelle, um die Waffe zu ihrem Besitzer zurückzuverfolgen: Martinsburg, West Virginia. Dort bearbeitet das National Tracing Center des ATF etwa 8.000 aktive Rückverfolgungen pro Tag - und das alles innerhalb einer von der Regierung vorgeschriebenen technischen Zeitkapsel, die die Suche in einer Datenbank der Waffenbesitzer unmöglich macht. Das ist nicht wie in den Polizeiserien. Da es in den USA mehr Waffenläden gibt als McDonalds, Starbucks und Supermärkte zusammen, gibt es eine Menge Papierkram, der manuell sortiert werden muss. Und das ist ein wahrer Augenschmaus.

#TradWives - Real Stories Originals (US, 2022, Anna Snowball, 18’)
Ein kurzer beobachtender Dokumentarfilm über die Bemühungen einer Frau, die versucht, eine antifeministische Bewegung in den USA wiederzubeleben. Jenny ist die engagierteste Anhängerin der Bewegung, doch ihre Hingabe führt zum Zerwürfnis mit ihren Freunden und ihrer LGBT+-Tochter. Sie opfert alles für diese Bewegung...ist es das wert?

 

Weitere Informationen zu den Filmen auf der Website der SK Stiftung Kultur

 

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Länge90 Min
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