Melissa Dullius und Gustavo Jahn beschäftigen sich seit 1999 mit dem Medium des analogen Films. Beide ursprünglich aus Brasilien, zogen 2006 nach Berlin und arbeiten seither gemeinsam unter dem Namen „Distruktur“. Ihre Filme, meist gedreht auf 16mm, bewegen sich zwischen dokumentarischem Beobachten, narrativer Inszenierung und persönlichem Archiv. Neben dem ganzheitlichen DIY-Ansatz bei der Produktion ihrer Arbeiten, spielt auch die eigentliche Projektion, oft verbunden mit Musik oder Performance, eine wichtige Rolle.
„Um die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind, muss man sie neu organisieren, mit ihnen spielen und sie mit einem gewissen Maß an Fantasie betrachten. Wir machen Filme, um mehr von der Welt und uns selbst zu verstehen. Wenn uns das gelingt, können vielleicht auch andere neue Perspektiven auf die Welt und sich selbst finden.“
Melissa und Gustavo sind außerdem Gründungsmitglieder des Berliner Artist-Run-Filmlab LaborBerlin.
Im Rahmen der letzten Film auf Film-Veranstaltung des Jahres wird Melissa Dullius am Sonntag, den 08.12., eine Auswahl an Filmen von Distruktur zeigen. Im Anschluss wird es ein Gespräch über ihre analoge Arbeitsweise und filmisch-künstlerischen Ansätze geben.
Es wird sowohl digital als auch analog projiziert werden.
Die Veranstaltungsreihe Film auf Film bietet mit analogen Material arbeitenden Filmschaffenden die Möglichkeit, ihre Werke analog zu projizieren und sich über ihre Arbeitsweise auszutauschen.
Regie | Melissa Dullius, Gustavo Jahn |
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