Die Vision einer Gesellschaft, die sich wirklich kümmert
Pflege, Fürsorge, Inklusion – in ihrer bewegenden Doku begleitet Regisseurin Annelie Boroș Menschen, die Fürsorge zum Zentrum ihres Lebens machen. Sie zeigt, was es heißt, für andere einzustehen – oft ohne Anerkennung, meist unter schwierigen Bedingungen. Der persönliche Verlust ihrer Freundin verleiht dem Film eine berührende Tiefe. Ein hochaktueller Kino-Impuls über Solidarität, mentale Gesundheit und die Kraft gesellschaftlicher Verantwortung.
Was wäre, wenn Fürsorge nicht Ausnahme, sondern gesellschaftlicher Standard wäre?
„Die zärtliche Revolution“ porträtiert Menschen, die genau das leben – und dabei täglich an ihre Grenzen stoßen:
Arnold pflegt seinen schwerbehinderten Sohn und kämpft für mehr Anerkennung pflegender Angehöriger.
Bożena, eine 24-Stunden-Kraft aus Polen, spricht offen über Ausbeutung in der Pflegebranche.
Samuel, Rollstuhlfahrer und Aktivist, will ein inklusives Wohnprojekt verwirklichen.
Und Amanda, Klimaaktivistin mit Wurzeln in Peru, verknüpft menschliche Fürsorge mit dem Schutz unseres Planeten.
Mit großer Nähe und Respekt begleitet Annelie Boroș ihre Protagonist*innen – und stellt sich selbst die Frage, was es bedeutet, sich wirklich zu kümmern. Als sich während der Dreharbeiten ihre enge Freundin das Leben nimmt, wird aus der gesellschaftlichen Spurensuche eine zutiefst persönliche Erzählung.
Ein bewegender Dokumentarfilm über Pflege, Solidarität – und den Mut, unsere Gesellschaft neu zu denken.
Regie | Annelie Boroș |
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Besetzung | Bożena Domańska, Samuel Flach, Arnold Schnittger, Nico Schnittger, Amanda Luna Tacunan |
Produktion | D 2024 |
Länge | 94 Min |
Sprachfassung | OmU |
Im Anschluß: Gespräch mit der Regisseurin Annelie Boroș