Real Live Jazz: Tamara Lukasheva und Matthias Schriefl

12. Februar, 18:00

Von ganzem Herzen
Tamara Lukasheva und Mathias Schriefl kehren als Duo zu Real Live Jazz zurück
 
Tamara Lukasheva – Stimme, Gesang, Keyboards
Matthias Schriefl – Trompete, Gesang, u.a.m.
 
Tamara Lukasheva ist eine grandiose Musikerin, Sängerin, Stimmkünstlerin. Sie in Köln zu haben, ihr zuzuhören in den unterschiedlichsten Formationen und stilistischen bzw. thematischen Zusammenhängen, ist ein Geschenk für jede Zuhörerin und jeden Zuhörer. Es sind magische Augenblicke, wenn sie in jedem Augenblick eines Konzerts genau dort und nirgendwohin sonst auf der Welt ist – und doch immer auch eine ukrainische Künstlerin bleibt, die sich mit aller Kraft und Energie, mit Mut und Zuversicht für ihre Heimat im Krieg engagiert. Für ein Konzert 2022 im Rahmen der Cologne Jazzweek holte sie das INSO Symphony Orchestra Lviv nach Köln, es wurde ein berührendes Ereignis mit feinsinnigen, mitunter zerbrechlich zarten Kompositionen, empathischer Interaktionen und einer oft von Innen strahlenden Stimmung. Mit berückender Zuwendung entstand weniger ein politischer als eher ein künstlerischer Gegenentwurf zum Leben mit dem Ukraine-Krieg.

Vor zehn Jahren kam die 1988 in Odessa geborene Sängerin und Pianistin, Komponistin und Arrangeurin nach Köln. In ihrer Geburtsstadt hatte sie schon als 15-Jährige am Konservatorium studiert, war als Sopranistin in Opernhäusern aufgetreten und spielte in Ensembles vom Duo bis zur Big Band. In Köln ging sie an die Hochschule für Musik und Tanz, gründete mit Sebastian Scobel (Klavier), Jakob Kühnemann (Bass) und Dominik Mahning (Schlagzeug) ein Quartett und konzipierte ihr Master-Konzert 2018 nicht nur solistisch, sondern auch in intensiven Zwiesprachen jeweils mit Dominik Mahning, Marina Sobyanina (Klavier) und Matthias Schriefl.

Immer häufiger tritt Tamara Lukasheva inzwischen auch als Solokünstlerin auf, sich selbst begleitend am Klavier. Ihr Solo-Konzert im Filmhaus gehörte zu den Höhepunkten der Real Live-Konzerte in 2022. Furios zog sie alle Register ihrer Kunst, sang nicht nur, modulierte vielmehr immer wieder  ihre Stimme, flüsterte, klagte, jubilierte, improvisierte, wie es sich für Jazz gehört, und sprengte im nächsten Moment alle Musikkategorien und verdichtete klanglich ein tiefes Lebensgefühl. „Ich will mich nirgendwo beschränken“, sagt sie. „Fast überall im Leben kann ich Kompromisse machen, nicht aber in der Musik. Diese Freiheit ist existenziell, wobei sie natürlich auch Verantwortung bedeutet.“

Mit Matthias Schriefl kehrt Tamara Lukasheva zu Real Live Jazz zurück. Beide bildeten schon früh das Duo „Matria“, und wie ihre betörend schöne, mitunter jauchzende und gar jodelnde Stimme mit Schriefls Trompete, Posaune, Tuba oder Alphorn dialogisierte, war damals schon ein Meisterstück: Grenzen überspringende Heimatklänge mit Wurzeln in den Alpen sowie in der Ukraine, emphatisch vorgetragen „von ganzem Herzen“, wie Tamara Lukasheva im Stück „In den Bergen“ singt.
 
 

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