10. Mai, 14:00
Der Dokumentarfilm verdeutlicht mit beeindruckendem Archivmaterial und bewegenden Aussagen von Zeitzeug:innen, warum der Tag des Kriegsendes in Europa in Algerien zum Tag der Trauer wurde. Am 8. Mai 1945 schossen in dem Ort Sétif französische Siedler auf algerische Zivilisten, die bei den Feierlichkeiten des Kriegsendes auch Freiheit für ihr Land forderten und eine Fahne der algerischen Unabhängigkeitsbewegung mit sich führten. Die Folgen waren algerische Proteste und französische Militäreinsätze in der gesamten Region, die Tausende Opfer forderten.
Der algerische Regisseur, Drehbuchautor und Schriftsteller Mehdi Lallaoui lebt in Paris und ist Mitbegründer der Initiative „Au Nom de la Mémoire“, die sich seit 1990 in Publikationen, Filmen und Veranstaltungen mit der Geschichte von Kolonisation, Migration, Rassismus und sozialen Bewegungen auseinandersetzt. Dazu gehören auch öffentliche Kundgebungen und Filmvorführungen, um an die dramatischen Ereignisse rund um den 8. Mai 1945 in Algerien zu erinnern.
In Kooperation mit: Afrika Film Festival Köln / FilmInitiativ Köln e.V.; Friedensbildungswerk Köln
In Kooperation mit Afrika Film Festival Köln / FilmInitiativ Köln e.V.; Friedensbildungswerk Köln
Teil des Filmprogramms der Ausstellung „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“