15. Mai, 18:00
Karsten hat seinen einzigen Sohn Kevin beim Anschlag von Halle verloren. Während die Öffentlichkeit zuschaut, wie dem rechtsextremen Täter der Prozess gemacht wird, kämpft er um einen Umgang mit seiner Trauer. Halt findet er in der Fanszene des Halleschen FC.
Die Angehörigen von drei rechtsgerichteten Attentaten stehen in Julian Vogels soeben mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Film-Trilogie „Einzeltäter“ im Mittelpunkt: die von München (2016) (8.5., 20 h mit Gästen), Halle (2018) (15.5., 20 h) und Hanau (2020) (21.5., 20 h). Seit den Anschlägen liegt das Leben der Angehörigen in Scherben, viele bewältigen nur mühsam ihren Alltag. Ruhig und doch voller Anteilnahme begleitet Julian Vogel sie in ihrem Kampf, die Taten von staatlicher wie gesellschaftlicher Seite als rassistische Anschläge anzuerkennen und damit Folgetaten zu verhindern –
Start einer neuen Reihe mit Filmen, die positive Beispiele gesellschaftlichen Engagements und kooperativer Initiativen vorstellen.