11. Dezember, 07:30
Filmbüro-Symposium „Eskalation. Diskussionskultur im Medienwandel“
Die Veranstaltung nimmt eine zunehmend polarisierte Gesellschaft in den Blick und stellt die Frage, wie Filmschaffende in diesem Umfeld kritisch und diskriminierungssensibel arbeiten können. Die Krisen der letzten Jahre – von der Corona-Pandemie über geopolitische Konflikte bis hin zu Ereignissen wie dem Überfall der Hamas auf Israel – haben die gesellschaftlichen Brüche vertieft und die Bereitschaft zu einem respektvollen Dialog verringert.
Zugleich tragen neue und junge Stimmen im politischen Diskurs zu einer Diversifizierung der Debatten bei.
Die Dynamiken von Algorithmen und Clickbaiting setzen auch Filmschaffende unter Druck, komplexe Erzählungen auf einfache, emotionale Sachverhalte zu reduzieren. Gleichzeitig wächst die Tendenz zur vorauseilenden Zensur. Kritische Fragen werden laut: Wie sehr wird die Kunstfreiheit gefährdet, wenn Angst vor Shitstorms die Kreativität beschränkt? Wie wirkt sich die soziale Medienlandschaft auf die Meinungsfreiheit aus? Ein Generationen-Gap verstärkt diesen Druck: Diejenigen, die Medien im traditionellen Sinne konsumieren, stehen denen gegenüber, die ihre Nachrichten und Filme über soziale Netzwerke und Plattformen beziehen. Auch die Rolle von Kanälen wie TikTok in der Meinungsbildung und ihre möglichen antidemokratischen Tendenzen werden thematisiert.
Anmeldung und weitere Infos findet ihr hier.
Das Symposium widmet sich u.a. den Themen: