„Mara“ – aus dem Alt-Russischen übersetzt – bedeutet in etwa „Traum“ oder „Hoffnung“. Sie entspringt aber auch slawischen Mythen, in Form einer übermenschlichen Gestalt, die Menschen mit (Alb-)Träumen heimsucht. Inmitten der Proteste gegen den belarussischen Präsidenten Lukashenka streift ihre Repräsentation mit Gipsmaske und Krone umher oder ist als rote Königin mit langer Schleppe in den Straßen und auf Spielplätzen in Minsk zu sehen. Zwischen Hoffnung, Wirklichkeit und Ohnmacht transzendiert Sasha Kulaks eindringlicher Blick: Bilder aus dem Alltag der Protestierenden, von schockierenden Erfahrungsberichten und poetischer Performance fernab der Gewalt.
Regie | Sasha Kulak |
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Produktion | FRA, BLR 2022 |
Länge | 62 Min |
Sprachfassung | OmeU |