21. Mai, 18:00
Am 19. Februar 2020 ermordet ein Rechtsterrorist neun Menschen in Hanau: Said Nesar Hashemi, Hamza Kenan Kurtovic, Ferhat Unvar, Sedat Gürbüz, Fatih Saraçoglu, Gökhan Gültekin, Vili Viorel Paun, Mercedes Kierpacz und Kaloyan Velkov. Angehörige und Überlebende müssen bis heute um die vollständige Aufklärung des rassistischen Anschlags kämpfen. Filmemacher Julian Vogel zeichnet ein Porträt der Betroffenen zwischen Wut, Trauer und Entschlossenheit – für Konsequenzen und Gerechtigkeit.
Die Angehörigen von drei rechtsgerichteten Attentaten stehen in Julian Vogels soeben mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Film-Trilogie „Einzeltäter“ im Mittelpunkt: die von München (2016) (8.5., 20 h mit Gästen), Halle (2018) (15.5., 20 h) und Hanau (2020) (21.5., 20 h). Seit den Anschlägen liegt das Leben der Angehörigen in Scherben, viele bewältigen nur mühsam ihren Alltag. Ruhig und doch voller Anteilnahme begleitet Julian Vogel sie in ihrem Kampf, die Taten von staatlicher wie gesellschaftlicher Seite als rassistische Anschläge anzuerkennen und damit Folgetaten zu verhindern –
Start einer neuen Reihe mit Filmen, die positive Beispiele gesellschaftlichen Engagements und kooperativer Initiativen vorstellen.